Über den Berg - mit BERNINA
Die Vermutung der Kellnerin war komplett falsch, traf die Situation jedoch ziemlich gut: „Seid ihr eine Band?“ fragte diese, als sie uns das Fondue servierte. Ehrlich gesagt hätte ich als Aussenstehende auch keine Ahnung gehabt, wie ich diese fröhliche Truppe mitten in St. Moritz, bestehend aus einer charmanten Dame, einem farbenfrohen Modedesigner, zwei jungen Herren und mir hätte einordnen sollen.
Astrid, „die Perle von BERNINA“, wie sie von Lück und Dimitri gerne genannt wird, arbeitet bereits seit 17 Jahren für BERNINA Schweiz, weiss so viele spannende Geschichten über ihre Arbeit zu erzählen und bringt ihre Begeisterung so authentisch rüber, dass ich mir nach diesem Abendessen ohne Zögern ein BERNINA-Tattoo hätte stechen lassen ;-). Zusammen mit Mathias Ackermann, dem sympathischen Modedesigner, wurde auf witzige Art und Weise über unterschiedliche Nähtechniken, -maschinen und die Wichtigkeit des Bügelns diskutiert, dass ich mir unter dem Tisch verstohlen meine ungebügelten Jeans glattstrich...
Nach diesem unterhaltsamen Abendessen war ich voller Vorfreude auf die Fahrt im BERNINA Stick-Express, welche es für Euch als Wettbewerbsfahrt je acht mal zu drei verschiedenen Daten auf www.bernina.com/stickexpress zu gewinnen gibt.
Obwohl ich wusste, dass es knapp werden würde, musste ich mir vor der Abfahrt unseres Stick-Express von St. Moritz nach Poschiavo unbedingt noch ein paar Minuten am wunderschönen St. Moritzersee gönnen.
Als ich etwas ausser Atem am vereinbarten Gleis eintraf, wurde ich bereits erwartet. Während Mathias und Astrid im Inneren des Waggons die letzten Vorbereitungen trafen, konnte ich es mir nicht verkneifen einen kurzen Blick in den schön dekorierten Wagen zu werfen.
Beim Anblick der 7 wunderschönen B555, die allesamt mit Stickmodul ausgestattet waren, stieg meine Vorfreude ins Unermessliche. Ich konnte die Begrüssungsrede von Dimitri, dem Organisator des Events, kaum abwarten und stieg als Erste an „Schaffner Lück“ vorbei in den Stick-Express.
Obwohl ich mich ehrlich gesagt rein gar nicht für die Schweizer Bahngeschichte interessiere und den Wagen der RhB zuvor einfach als nötiges Transportmittel betrachtet hatte, konnte ich mich nicht gegen das Gefühl der Nostalgie wehren, das mich überkam, als ich mich in diesem geschichtsträchtigen Waggon vor „meine“ B555 setzte.
Sobald sich unser Zug langsam und geräuschvoll in Bewegung gesetzt hatte, starteten Astrid und Mathias ihren Workshop. Der Lärmpegel und das Wackeln während der Fahrt waren zu Beginn ziemlich gewöhnungsbedürftig, machten den Workshop jedoch zu einem speziell schönen und einmaligen Erlebnis.
Mathias erzählte über den aktuellen Stick-Trend in der Modebranche und zeigte super Ideen auf, anhand derer man einem Kleidungsstück mit einer Stickerei das gewisse Etwas verleihen kann – wertvolle Tipps direkt vom Profi.
Aus einer Vielzahl von Motiven , die es nun zu jeder B555 mit Stickmodul geschenkt gibt, konnten wir uns unser persönliches Stickmotiv zusammenstellen und dieses unter bester Anleitung von Astrid und Mathias auf unsere Tasche sticken. Ich habe mich für den Schmetterling aus der Serie „Morocco“ entschieden und diesen in meinen Lieblingsfarben umgesetzt. Astrid war immer mit Tipps und Tricks zur Stelle und hat sämtliche Fragen beantwortet.
Selbstverständlich habe ich mich im Vorfeld genauestens über die Reiseroute und Highlights der Fahrt informiert und Sätze wie „Ah lueg da, de gueti alti Lago Bianco!“ oder „So schön, de Piz Bernina, de einzig Viertuusiger vode Ostalpe!“ einstudiert.
Zugegebenermassen hätte ich jedoch vor lauter Begeisterung fürs Sticken alles verpasst, wenn mich nicht die charmante Reisebegleiterin der RhB immer wieder rechtzeitig von der Stickmaschine ans Fenster gerufen und mich nicht nur wunderbar mit Kaffee, Gipfeli & Champagner, sondern auch noch mit den wichtigsten Informationen zu der spektakulären Aussicht versorgt hätte.
Ich war ehrlich gesagt fast schon etwas traurig, als wir in Poschiavo unsere Nähmaschinen verlassen mussten, um uns mit Pizzocheri für die Rückreise zu stärken. Jedoch konnte ich während des Essens meine neu gewonnenen (hundert Millionen) Ideen, die sich mir durch das Sticken eröffneten, mit Mathias diskutieren und mehr über die Herstellungsbedingungen von BERNINA Maschinen erfahren, sodass mir die Unterbrechung vom Sticken nicht ganz so schwer fiel.
Auf der Rückreise bestickte ich die Tasche noch mit meinem Namen und stellte sie fertig. So hatte ich noch genügend Zeit um die wunderschöne Fahrt zu geniessen und mit den Anwesenden zu plaudern.
Reich beschenkt mit neuen Ideen, Wissen über die kreativen Möglichkeiten der B555 mit Stickmodul, einer wunderschön bestickten Tasche und einem gut gefüllten Goodiebag machte ich mich mit nur zwei unerfüllten Wünschen auf die Heimreise: meine eigene B555 und ein BERNINA Tattoo ;-)
Falls Du nun auch Lust auf eine solch aussergewöhnliche Reise im Stickexpress hast, schau unbedingt bei www.bernina.com/stickexpress vorbei und gewinne mit etwas Glück einen von acht Plätzen für eine der drei Reisen. Meine Daumen sind gedrückt!
Ich wurde von Bernina Schweiz zu dieser Reise eingeladen. Der Bericht entspricht meiner ganz persönlichen Meinung.